Im August reist wieder eine Delegation der Gemeinde Karlsfeld – per Flugzeug –  in die Partnergemeinde Muro Lucano. Anlass für uns, folgenden Antrag zu stellen:

CO2-Kompensation bei Flugreisen

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

wie mittlerweile allgemein bekannt trägt der Flugverkehr im erheblichen Maße zur Klimaerhitzung bei. Flugreisen sollten daher möglichst vermieden werden. Bei nicht vermeidbaren Flugreisen sollte das erzeugte CO2 auf freiwilliger Basis durch die Förderung von Klimaschutzprojekten kompensiert werden.

Ich bitte daher um Auskunft, ob es in der Gemeinde Karlsfeld schon gängige Praxis ist, für Flugreisen entsprechende Kompensationszahlungen an Organisationen wie z.B. Atmosfair zu leisten. Falls nicht, stelle ich hiermit den Antrag an den Hauptausschuss oder Gemeinderat, in Zukunft für alle dienstliche Flugreisen und insbesondere auch für alle offiziellen Teilnehmer von Reisen in unsere Partnerstadt Muro Lucano die durch die Flugreisen erzeugten CO2-Mengen zu kompensieren.

Die Auswirkungen auf den Haushalt sind gering. Für einen Hin- und Rückflug nach Neapel empfiehlt Atmosfair z.B. einen Kompensationsbeitrag von 10 Euro (bei Flug in Economy). In Zeiten, in denen manche Städte und Gemeinden bereits den „Klimanotstand“ ausgerufen haben, sollten wir hier mit gutem Beispiel vorangehen und diese Kompensationsbeiträge zahlen.

Adrian Heim
Fraktionsvorsitzender
Bündnis für Karlsfeld

Der Antrag im Wortlaut (pdf-Format)


Dieser Antrag wurde am 23.7.2019 im Hauptausschuss behandelt. Im Prinzip wurde unser Antrag positiv aufgenommen. Statt der vorgeschlagenen Zahlung an Kompensations-Dienstleister wird die Gemeinde aber zusätzliche Bäume vor Ort hier in Karlsfeld planzen. Diese Anpassung des Antrags ist absolut im Sinne unseres Antrags. Jetzt werden wir darauf achten, dass diese zusätzlichen Bäume auch tatsächlich gepflanzt werden.

Pressebericht: Delegation soll klimaneutral reisen (Dachauer SZ)