Wahl 2020 – Programm – Städtebauliche Entwicklung und Infrastruktur

Städtebauliche Entwicklung und Infrastruktur

Karlsfeld hat sich zu einer modernen Großgemeinde mit mittlerweile ca. 22.000 Einwohnern entwickelt. In den letzten 10 Jahren ist die Bevölkerungszahl explosionsartig um ca. 4000 Neubürger gewachsen. Leider ist aber gleichzeitig die Infrastruktur nicht kontinuierlich mitgewachsen.

Im Ergebnis werden insbesondere die Verkehrs­probleme mit den damit verbundenen Lärm-und Abgasemissionen sowie Parkproblemen immer unerträglicher. Typische Beispiele sind die Probleme an der Münchner Straße sowie im Bereich des geplanten Parklizenzbereiches an der Garten- und Rathausstraße, auf deren Umsetzung wir immer noch warten. Darüber hinaus steigt die Neuverschuldung der Gemeinde infolge der erforderlichen Neuinvestitionen sowohl im Bereich der Kinderbetreuung, Schulen, Rathaus etc. enorm.

Das Vereinsleben und die Gemeinschaft in der Gemeinde leidet, wenn zu viele Neubürger gleichzeitig nach Karlsfeld kommen. Die Integrationsfähigkeit darf nicht überfordert werden, damit alle Neubürger hier wirklich eine Heimat finden können. Wir wollen nicht zu einer anonymen Stadt werden, wo sich niemand mehr kennt.

Deshalb fordern wir:

  • eine nur maßvolle weitere Bevölkerungs­entwicklung in Abhängigkeit von den infra­struktuellen (Kinderbetreuungsplätze, Schulangebot, Klär­anlagen­kapazität, Verkehrswege und Verkehrsträger) und finanziellen Möglichkeiten unserer Gemeinde.
  • Schluss mit den bisherigen Privilegierungen von Investoren, z.B. durch überzogene Reduzierungen von Stellplatzschlüsseln, abweichend von den gemeindlichen Satzungen. Wir fordern eine Gleichbehandlung mit allen übrigen Bürgern.
  • die Freihaltung von Freiräumen für die Entwicklungsmöglichkeiten nachfolgender Karlsfelder Generationen.
  • Der aktuelle Bauboom (Nido, Neue Mitte, Ludl) muss beendet werden, um zu einem verträglichen Wachstum zurückzukehren.

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