Bündnis-Mitglieder lehnen weiterhin ein Gewerbegebiet an der Schleißheimer Straße ab

Viele Mitglieder des Bündnisses für Karlsfeld diskutierten im Rahmen des letzten Bürgergesprächs die Ergebnisse des gemeindlichen Bürgerworkshops zur Gewerbeentwicklung in Karlsfeld. Die Ergebnisse wurden wie folgt bewertet:

1. Die Teilnehmer des Workshops priorisierten das Gebiet westlich der Münchner Str. zwischen REWE-Markt, Heizkraftwerk und Würmkanal für die Neuausweisung eines Gewerbegebietes. Das Bündnis für Karlsfeld findet dieses Gebiet ebenfalls geeignet, um dort neues Gewerbe anzusiedeln.

2. Die Bündnis-Mitglieder schließen sich der Meinung an, dass der sogenannte „Spitz“ an der Hochstraße eher für weitere Wohnbebauung, als für Gewerbeansiedlung geeignet ist.

3. Weiterhin sollten Anreize für eine Nachverdichtung im alten Gewerbegebiet geschaffen werden. Auf vielen Grundstücken wird dort derzeit noch nicht einmal das bestehende Baurecht ausgenutzt. Nicht mehr zeitgemäße Immobilien könnten dort durch Neubauten ersetzt werden, die attraktiver für innovative und moderne Firmen mit hoher Wertschöpfung sind als der derzeitige Bestand.

4. Die Gewerbeflächen am S-Bahnhof westlich der Bahn sollten endlich mit Nachdruck zusammen mit dem privaten Investor entwickelt werden.

5. Die Flächen an der Schleißheimer Straße werden vom Bündnis für Karlsfeld weiterhin für die Gewerbeentwicklung ausgeschlossen. Diese Gebiete sollten zusammen mit angrenzenden Flächen aus Dachau zu einem Bürgerpark entwickelt werden. Die Bündnis-Mitglieder sind insbesondere auch der Meinung, dass trotz Ende der Bindungsfrist ein Bürgerworkshop nicht das Ergebnis des Bürgerentscheids von 2010 außer Kraft setzen kann.

„Die genannten Flächen müssen mindestens für die laufende Wahlperiode des Gemeinderats ausreichen, um neues Gewerbe anzusiedeln. Als flächenärmste Gemeinde im Landkreis Dachau müssen weiterhin Flächen in Reserve bleiben, um auch in Zukunft noch Freiraum für Gestaltungsmöglichkeiten zu haben“, so Gemeinderat Adrian Heim.