Leserbrief zu dem Artikel „Bauern wettern gegen Bienen-Volksbegehren“ in der Dachauer SZ vom 11.1.19 von Anna Elisa Jakob

Den Initiatoren des Volksbegehrens “Rettet die Bienen“ geht es um konkrete, tatsächlich mögliche Maßnahmen, um in der Umwelt noch zu retten, was zu retten ist. Sie wollen z. B. erreichen, dass auch in Bayern endlich Streifen an den Bächen und Gräben nicht bewirtschaftet und zu blühenden Wiesenstreifen werden, wie es das Bundesgesetz vorschreibt. Sie möchten die noch vorhandenen Lebensräume vernetzen. Hecken, Bäume und kleine Gewässer sollen in der Landschaft erhalten werden. 10% aller vorhandenen Wiesen möchten sie in Blühwiesen verwandelt sehen.

Allerdings wäre da eine gewisse staatliche Förderung nötig. Das käme aber auch den Tieren und letztlich auch uns Menschen zugute, weil solche Nahrung viel gesünder ist und Arztkosten und Antibiotika gespart würden. Ferner sollten staatliche Flächen pestizidfrei bewirtschaftet werden, was auch ohne weiteres möglich wäre. Und Subventionen sollten nicht, wie jetzt, an Großkonzerne fließen, nur weil sie so viel Ackerland besitzen, sondern gezielt an biologisch wirtschaftende Betriebe vergeben werden, damit diese weiter bestehen können.

Also will das Volksbegehren die Landwirte fördern, die gesunde Nahrung herstellen und die Natur erhalten wollen. Wenn Herr Kreitmayer, wie in dem Artikel beschrieben, meint, wir könnten warten bis ein Umdenken stattgefunden hat, dann soll er sich mal an die guten Vorsätze erinnern, die jedes Jahr an Silvester gefasst werden. Dass aber etwas geschehen muss, ist ihm auch klar.